Was in der Psychosomatik die Kommunikation unseres psychisch-seelischen Anteils mit dem physischen Anteil, dem Körperbewusstsein, ist, das ist andererseits die Kommunikation unseres psychisch-seelischen Anteils mit dem Geistigen. Und da stehen wir vor einem Problem, denn Geist ist zwar der Träger und Erhalter des Lebens, aber noch niemand hat Geist gesehen. Ich würde an dieser Stelle gern eine schöne Abbildung einfügen, aber wie soll man den Geist darstellen? Dabei ist Geist Leben.
Mit anderen Worten: Kein Mensch hat jemals das Leben selbst gesehen. Wir sehen immer nur den Ausdruck des Lebens.
Wenn wir nun eine Kommunikationsstörung beurteilen wollen, die nicht mehr nervlich bedingt ist, sondern in einem Bereich stattfindet, in dem wir nichts sehen können, in dem wir blind sind, in dem selbst unsere Gefühle weitgehend versagen, wenn wir also eine Störung in der Kommunikation zwischen Seele und Geist beurteilen wollen, dann ist das sehr schwer. Eine Kommunikationsstörung zwischen Seele und Geist … Wie kann man die messen? Wie soll sie erfasst werden?
In der „Schule der Geistheilung nach Horst Krohne®“ arbeiten auch Wissenschaftler. Wir haben Heiler unter uns, die von der Ausbildung her Ärzte oder Psychologen sind oder die aus anderen Bereichen zu uns stießen, um das geistige Heilen zu erlernen. Sie alle haben dazu beigetragen, unser Wissen zu mehren.
Ich selbst habe acht Jahre lang in einem Seminarhaus – wir nannten es »Haus der Lebenshilfe« – mit Heilern zusammengearbeitet und sie bei ihrer Arbeit beobachtet. Ich habe miterlebt, mit welchen Gedanken und Empfindungen und mit welchen Methoden sie an die Kranken herangehen. Das interessierte mich hauptsächlich, weil ich wissen wollte, wie man Störungen in der Kommunikation zwischen Seele und Geist erfassen kann. Und ich erfuhr, dass man das, was sich auf dieser Ebene abspielt, nur medial erfassen kann. Mit unserem denkenden Bewusstsein kommen wir da nicht weiter.
Wir müssen unsere Fähigkeit zur außersinnlichen Wahrnehmung einsetzen. Und die haben wir! Eine Form der außersinnlichen Wahrnehmung, die uns allen zur Verfügung steht, ist beispielsweise die Fähigkeit, Dinge zu erahnen oder zu spüren. Dann sagen wir zum Beispiel: »Hier ist etwas. Ich kann es zwar nicht beschreiben, aber irgendetwas stimmt hier nicht.«
Auch Träume können eine Form der außersinnlichen Wahrnehmung sein. Wenn Sie Ihre Träume eine Zeitlang aufzeichnen und mit ihnen arbeiten würden, könnten Sie bestimmt erstaunt feststellen, dass Sie bestimmte Dinge im Traum vorausgesehen haben – zwar in Traumbildern und vielleicht nicht realistisch genau, möglicherweise auch irgendwie symbolisch verpackt, aber dennoch könnten Sie diese Traumbilder nutzen, um zu erfahren, in welche Richtung sich Ihr Leben bewegt.
Diese Passage zur „Mediales Heilen“ stammt aus meinem Buch „Neue Sicht das Geistigen Heilens„.