Damit habe ich mich viel und lange befasst, weil ich zahlreiche Heiler dabei beobachtet habe, wie sie solche Wunder vollbrachten.
Ich nenne mal ein ganz einfaches Wunder: Materialisieren und Entmaterialisieren. Entmaterialisieren bedeutet, etwas dort wegzunehmen, wo es zu viel ist. Materialisieren bedeutet, etwas dort hinzubringen, wo Degeneration am Werk war.
Ich habe mich lange gefragt, wie man Wunderheilungen wohl erreichen kann. Dabei kam ich zu der Erkenntnis, dass es das, was wir unter Wunderheilung verstehen, gar nicht gibt und dass alles nach ganz bestimmten Gesetzmäßigkeiten abläuft, nur eben blitzschnell. Das heißt: die Zeit ist das eigentliche Wunder. Heilungen finden in extrem verkürzter Zeit statt.
Auch als man die Wunder von Lourdes untersuchte, hat man herausgefunden, dass das wahre Wunder nicht etwa der Heilungsprozess selbst war – den konnte man durchaus biologisch erklären –, sondern die Geschwindigkeit, mit der er ablief. Die ging weit über alles hinaus, was das biologische System hergibt. Doch wenn es diese Beschleunigung gibt, müsste sie ja auch vom Bewusstsein des Menschen erzeugt werden können.
Dass Zeit relativ ist, können wir leicht nachvollziehen, wenn wir unsere ganz alltägliche Wahrnehmung betrachten. Haben Sie nicht auch manchmal das Gefühl, dass die Zeit überhaupt nicht vergeht, und dann wieder vergeht sie wie im Flug? Während ich mir das überlegte, stieß ich auf Erklärungsmöglichkeiten. Und als ich dann bei meinen geistigen Lehrern nachfragte, bekam ich weitere Hinweise. Wir experimentierten, und siehe da – es klappte!
Wenn jemand zum Beispiel mit einem verstauchten Bein zu mir kommt, lege ich die Hand auf die verletzte Stelle und mache eine Zeitreise.
Ich will mal versuchen, es möglichst einfach zu erklären. (In Wirklichkeit läuft es ein bisschen anders ab, aber das ist sehr schwierig zu beschreiben und setzt eine völlig andere Art, das Leben zu betrachten, voraus.) Also einfach erklärt: Ich nehme das kranke Bein und trage es geistig in die Zukunft, und zwar etwa drei oder vier Monate weiter, in eine Zeit, in der jede Verstauchung oder Bänderzerrung ausgeheilt ist. Dann bringe ich das geheilte Bein wieder zurück in die Gegenwart, und das Bein ist gesund. Das ist eine Spontanheilung.
Und sie funktioniert – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass Sie ein anderes Bewusstsein haben als im Moment.
Das Erstaunliche ist, dass wir auch Zeitreisen in die Vergangenheit machen und dort Heilungen bewirken können. Mit anderen Worten: Wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind, haben wir die Möglichkeit, in die Vergangenheit zu gehen und dort mit dem entsprechenden Bewusstsein und unseren geistigen Helfern etwas zu korrigieren. Und anschließend holen wir das Korrigierte in die Gegenwart.
Ich will das einmal an einem Beispiel erläutern, das ich in meinem Buch Geheimnis Lebenskalender ausführlich dargelegt habe. Als wir in einem Seminar mit der Zeitreisetechnik arbeiteten, sagte eine Teilnehmerin: »Ich habe vor sieben Jahren einen Unfall gehabt und habe seitdem kein Gefühl mehr in meinem Daumen. Bei einem Sturz bin ich damals in eine Glasscherbe gefallen und habe mir den ganzen Handballen aufgeschnitten, bis zum Knochen hinunter. Das wurde alles genäht, und ich kann den Daumen wieder voll bewegen, aber ich habe kein Gefühl mehr darin. Deshalb entgleiten mir auch öfter Tassen und Gläser.«
Medial empfangene Durchsagen zeigten mir in diesem Fall den Weg zur Heilung: Sie musste aus der Vergangenheit kommen. Wir haben also die Umstände der damaligen Operation verändert, indem ich mit einem Spezialisten – einem Arzt aus dem Jenseits – in die Vergangenheit gegangen bin, und der hat dann geholfen, die Nerven, die durch den Schnitt zertrennt worden waren, wieder zusammenzubringen. Nach der Reise – sie dauerte zehn Minuten – hatte die Frau wieder Gefühl in ihrem Daumen.
Solche Wunderheilungen kommen natürlich seltener vor als beispielsweise Heilungen durch Handauflegen, Gebete oder Chakrenbehandlung, aber es gibt sie immer wieder.
„Wunderheilungen stehen nicht im Widerspruch zur Natur, sondern im Widerspruch zu unserem Wissen.“
Horst Krohne
Wenn ich in einer Arztpraxis den ganzen Tag therapiere und fünfzehn bis zwanzig Patienten habe, ist mindestens ein solches Wunder dabei. Sie werden von der geistigen Welt zugelassen, denn nicht jeder Mensch wird und darf geheilt werden. Es gibt immer wieder Patienten, die auf keine Form von Therapie und auf keinen Heilungsversuch reagieren – und alle Therapeuten wissen das.
Diese Passage stammt aus meinem Buch „Neue Sicht das Geistigen Heilens„.